Distanz e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt festangestellte Projektmitarbeiter*innen

Zeitraum: ab 01.01.2025 – 31.12.2025; Förderungszeitraum in spe: bis 31.12.2028
Träger: Distanz – Distanzierungsarbeit, jugendkulturelle Bildung und Beratung e.V.

Projekt: Zentrum für Distanzierungsarbeit (ZfD) – Distanzierungstrainings für junge Menschen sowie Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen für Fachkräfte
Förderung: Beratungsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Aufgaben: Koordination des Projekts und Durchführung von Maßnahmen im Bereich pädagogischer Arbeit, Erwachsenenbildung und Beratung
Arbeitsort: Weimar, mobiles Arbeiten anlassbezogen möglich
Arbeitszeit: Teilzeit, 30h/Woche
Befristung: voraussichtlich 01.01.2025-31.12.2032, Die Beschäftigung sieht vorerst eine Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 vor, soll aber bei entsprechender Auftragslage über Projekte darüber hinaus verlängert werden.
Aufgaben: Koordination des Projekts und Durchführung von Maßnahmen im Bereich pädagogischer Arbeit, Erwachsenenbildung und Beratung

DAS ZENTRUM FÜR DISTANZIERUNGSARBEIT

Das Zentrum für Distanzierungsarbeit (ZfD) von Distanz e.V. bietet thüringenweite Qualifizierungs- und Beratungsangebote, um Pädagog*innen und Multiplikator*innen im Umgang mit rechtsextremen Tendenzen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) zu sensibilisieren und zu stärken.
Neben der Vermittlung von Strategien zur Früherkennung werden auch fortgeschrittene Radikalisierungsprozesse mit reflektierten Interventionen bearbeitet. Das flexible Fortbildungsangebot reicht von kurzen Workshops bis hin zu mehrtägigen Schulungen und wird bedarfsgerecht auf Institutionen zugeschnitten oder ausgeschrieben.

Ergänzend dazu bietet das ZfD niedrigschwellige Beratung, Coaching für Teams und Einzelpersonen sowie Distanzierungstrainings für extrem rechts orientierte und einstiegsgefährdete junge Menschen ab 10 Jahren. Ziel der Trainings ist die Stärkung von Schutzfaktoren und die Förderung nachhaltiger Distanzierung von menschenfeindlichen Haltungen. Nachhaltige Verweisstrukturen und langjährige Kooperationen mit Institutionen werden aufgebaut, um langfristig eine stabile Präventionslandschaft zu
sichern. Alle Angebote orientieren sich an den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und fördern menschenrechtsorientierte Haltungen sowie klare Handlungsstrategien im pädagogischen Kontext.

AUFGABENBEREICHE DER PROJEKTMITARBEITER*IN

Projektorganisation und -steuerung:

• Pflege einer effektiven Projektstruktur auf der Co-Working-Software Stackfield
• Vorbereitung und Koordination von Maßnahmen des Projekts (Beratungen, Fortbildungen, Distanzierungstrainings)
• Reflexion der Konzeptionierung der Projektmaßnahmen

Netzwerkarbeit und Bekanntmachung:

• Erstellung von Texten für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts und Kommunikation mit Grafiker*innen
• Aufbau und Pflege von nachhaltigen Verweisstrukturen und Netzwerken, insbesondere im Schulkontext und der freien Jugendhilfe / Jugendarbeit
• Teilnahme an Netzwerktreffen von Kooperationspartner*innen in Thüringen

Praxis und Umsetzung:

• Laufende Umsetzung des Distanzierungstrainings auf Basis der erarbeiteten Konzepte
• Partizipation am Trainer*innen-Fachaustausches (monatlich)

Berichtswesen:

• Dokumentation von Maßnahmen, u.a. Trainingssitzungen und Beratungsgespräche
• Selbstevaluation der Maßnahmen der Erwachsenenbildung und Beratung

Anforderungen:
• Abgeschlossenes Studium im Bereich Sozialpädagogik, Soziale Arbeit, Soziologie, Psychologie oder vergleichbare Qualifikation
• Ein hohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten, sowie ein sehr gutes Auffassungs- und Urteilsvermögen
• Eine strukturierte Arbeitsweise, ein selbstständiger Arbeitsstil, der es ermöglicht Prioritäten zu setzen und verschiedene Aufgaben gleichzeitig koordinieren
• Ein hohes Maß an Empathie in der Unterstützung der Gestaltung sensibler pädagogischer und öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen
• Erfahrung in agilem Projektmanagement, insbesondere in sozialen oder bildungsbezogenen Kontexten

• Die Orientierung an der Arbeit im Team, insbesondere auch konstruktive Kritikfähigkeit
• Kenntnisse und/oder Erfahrung in der Arbeit mit jungen Menschen ab 10, vorzugsweise im Bereich Prävention und Distanzierungsarbeit im Kontext Rechtsextremismus oder Vorurteilsprävention
• Konzeptionelle Fähigkeiten zur Entwicklung innovativer Bildungs- und Trainingsformate.
• Erfahrung in der Pflege von Netzwerken und in der Kommunikation mit diversen Adressat*innengruppen (Ämter, Sozialarbeiter*innen, jungen Menschen)
• Ein Führerschein ist zur Umsetzung von Maßnahmen in ländlichen Gebieten von Vorteil und ausdrücklich erwünscht.

Wir bieten:
• Bezahlung angelehnt an TVÖD – 11
• Jobticket-Beteiligung
• Eine wertschätzende Teamkultur, insbesondere regelmäßige Mitarbeiter*innengespräche und Supervisionen
• Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung
• Flexible und familienorientierte Arbeitszeiten und ein unterstützendes Arbeitsumfeld
• 30 Tage Urlaub, u.a. kein Arbeitseinsatz an Weihnachten und Silvester

Distanz e.V. gewährleistet die Gleichstellung von Personen unabhängig von ihrem Geschlecht nach dem Thüringer Gleichstellungsgesetz. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen nach Maßgabe des Sozialgesetzbuches IX bevorzugt berücksichtigt. Distanz e.V. begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten, unabhängig von deren kultureller Herkunft, Alter, Religion oder sexueller oder geschlechtlicher Identität.

Bewerbungsfrist: 10.12.2024

Kontakt: Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an mail@distanz.info (max. 10 MB).

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

ZUM TRÄGER DISTANZ E.V.
Der Verein Distanz – Distanzierungsarbeit, jugendkulturelle Bildung und Beratung – e.V. wurde 2019 in Weimar gegründet. Der gemeinnützige Verein widmet sich dem jungen Feld der sogenannten Distanzierungsarbeit mit jungen Menschen. Der Fokus dieser Tätigkeit liegt hierbei auf Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Die Distanzierung von rechtsextremen oder menschenfeindlichen Einstellungen ist bei dieser Arbeit zentral. Sie hat zum Ziel, Betroffene von menschenverachtender Gewalt zu verhindern sowie durch aufsuchende Distanzierungsarbeit die Vielfalt der Gesellschaft zu stärken und Angriffe auf eine egalitären Wertebasis mit klarer Haltung entgegenzuwirken.