Der VITT e.V. als Arbeitgeber
Der VITT e.V. wurde im Mai 2017 mit dem Ziel der Förderung des selbst bestimmten Lebens von Menschen mit Behinderungen, Kindern, Jugendlichen und Senioren im Sinne der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und der Begleitung der Umsetzung des BTHG in Thüringen gegründet. Die Mitglieder und der Vorstand kommen sowohl aus der Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen aber auch aus der langjährigen Beratung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen bei der Umsetzung selbst organisierter Hilfen. Peerberatung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen sind Kernanliegen des Vereins. Der Verband versteht sich auch als Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen bei der Umsetzung des BTHG in Thüringen.
Aktion Mensch Projekt: WiR-Wohnen im Raum
Das Projekt „WiR – Wohnen im Raum“ beschäftigt sich mit der Inklusionsfähigkeit im Sozialraum „Erfurter Norden“. Durch eine partizipative Sozialraumanalyse, den Abbau baulicher Barrieren und die Entwicklung einer digitalen Informationsangebots, sollen Teilhabebarrieren strukturell abgebaut werden. Im Mittelpunkt der Projektarbeit stehen die Personen mit Inklusionsbedarfen, weswegen eine dauerhafte partizipative Projektarbeit fokussiert wird. Hauptziel ist eine Bestandsaufnahme des Sozialraums in Bezug auf dessen inklusiven Charakter, wobei exkludierende und separierende Prozesse erfasst und dokumentiert werden. Durch die personenzentrierte Ausrichtung des Projektes sollen Menschen mit Inklusionsbedarfen dabei unterstützt werden, ihren persönlichen Wünschen und Vorstellungen entsprechend, Partizipation im Sozialraum zu erlangen. Hierbei sollen vor allem Autonomie und Selbstbestimmung sowie Empowerment der betreffenden Personen bezüglich des Wohn- und Lebensraumes gemeinsam hergestellt und gesichert werden. Um ein möglichst umfassendes Bild des Sozialraumes zu erhalten, ist es weiterhin auch Ziel, durch gelingende Netzwerk- und Kooperationsarbeit die Perspektive weiterer Akteur*innen im Raum zu erfassen und gemeinsame Lösungsstrategien zu erarbeiten. Weiter Infos unter: https://www.wohnenimraum.de/
Notwendige fachliche Tätigkeiten und Arbeitsumfang
- Projektbezogene Koordinations- und Organisationstätigkeiten
- Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit
- Konzeption und Organisation von Informations-, Netzwerk und Weiterbildungs-veranstaltungen (Weiterführung des bestehenden WiR-Stammtisches)
- Fall- und Prozessbegleitungen
- Verhandlungs- und Aushandlungsprozesse mit Sozialraumakteur*innen
- Bereitschaft zur Teilnahme an Weiter- und Fortbildungen sowie Fachtagungen und Kongressen
Erforderliche Ausbildung/berufliche Qualifikation
- eine abgeschlossene Ausbildung/ ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Heilpädagogik/Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik oder vergleichbarer Abschluss bzw. einschlägige gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen, um die beschriebenen Tätigkeiten auszuüben.
Gewünschte Erfahrungen in folgenden Themenbereichen
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- Erfahrungen in Leitung, Koordination und Organisation (inklusiver) Teams
- Konzeption und Organisation von Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen
- Selbstbestimmt Wohnen und Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen
- Sozialraumorientierung/ inklusive Prozesse/ Partizipation
Gewünschte Fähigkeiten
- Fähigkeit zum Selbstmanagement, Organisationsstärke und eigenständiges Handeln
- Personenzentrierte und inklusive Grundhaltung, hohes Einfühlungsvermögen
- Soziale und kommunikative Kompetenzen
- Verlässlichkeit, Flexibilität und Engagement
- Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung
Vergütung und Befristung
Die Vergütung erfolgt in Anlehnung des Tarifvertrages PATT Thüringen in der Entgeltgruppe 6 Erfahrungsstufe 1 oder 2 je nach beruflicher Vorerfahrung (3.190,91 € bzw. 3.316,68 €), 29 Tage Urlaub, Jahreszuwendung 50 % des Novembergehaltes.
Arbeitszeit
Die Arbeitszeit beträgt 35 h/Woche.
In der Regel ist diese von Montag bis Freitag zu erbringen; bei Bedarf und zur Sicherstellung der niederschwelligen Erreichbarkeit der Koordinations- und Netzwerkstelle ist die Arbeit auch abends und an den Wochenenden zu leisten. Eine Bereitschaft zur Umsetzung von Sonderveranstaltungen, wie beispielsweise Wochenend-Workshops sollte grundsätzlich gegeben sein.