Der VSBI e.V. als Arbeitgeber
Der VSBI e.V. wurde im September 2005 von engagierten Bürger*innen und Expert*innen der Wohlfahrtspflege gegründet, um eine Alternative zu bestehenden Angeboten der klassischen Träger der Wohlfahrtspflege zu bieten. Hauptziel war die Erprobung innovativer Betreuungs- und Integrationskonzepte für Menschen mit Behinderungen. Der Verein ist nun in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen mit verschiedenen Projekten aktiv. Es werden zusätzlich auch Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Sicherung eines selbstbestimmten Lebens für ältere Menschen entwickelt und aufgebaut sowie die Aktivierung der Bürger*innen zu zivilgesellschaftlichem Engagement in ihrem unmittelbaren Sozialraum verfolgt. Die Arbeit des VSBI e.V. orientiert sich an dem Leitbild der Inklusion von benachteiligten Menschen in bestehende gesellschaftliche Strukturen, Lebensbereiche und -orte. Die vom Verein geschaffenen Angebote werden so entwickelt, dass der Stigmatisierung und Exklusion der Zielgruppen aktiv entgegen gewirkt wird. Der VSBI e.V. ist seit 2006 Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. und im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Thüringen e.V. mit seinen Betriebsstätten in Erfurt (seit 2009).
Aktion Mensch Projekt: Inklusionsbotschafter*in Landkreis Schmalkalden-Meiningen – Selbst-vertretung lernen und Beteiligung organisieren
Mit dem Projekt sollen kommunale Inklusionsbotschafter*innen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen geschult und sich in Interessenvertretungen und Verbänden engagieren.
Menschen mit Behinderungen sollen über ihre Vertretungsorganisationen nach Art. 4 Abs. 3 UN-BRK bei den sie betreffenden Umsetzungen von Rechtsvorschriften und Entscheidungsprozessen aktiv einbezogen werden. Auf kommunaler Ebene zeigen sich jedoch Vertretungsdefizite, weil viele Menschen mit Behinderungen nicht organisiert sind, sich nicht an den Beteiligungsprozessen beteiligen wollen oder können.
Menschen mit verschiedenen Behinderungen sollen selbstbefähigt werden, ihre Rechte allein und gemeinsam zu artikulieren, in der Öffentlichkeit zu vertreten, sich in Interessengruppen oder Verbänden zu organisieren und aktiv für ihre Rechte politisch auf kommunaler Ebene zum Beispiel in lokalen Beiräten oder bei lokalen UN-BRK Aktionsplänen einzutreten. In verschiedenen Projektphasen sollen Koordinationsteams und eine offene Kontaktstelle aufgebaut sowie ein entsprechendes Schulungsprogramm für Peers erarbeitet werden.
Notwendige fachliche Tätigkeiten und Arbeitsumfang
- Projektbezogene Koordinations- und Organisationstätigkeiten
- Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit
- Konzeption und Organisation von barrierefreien Informations-, Netzwerk und Weiterbildungs-veranstaltungen
- Entwicklung von barrierefreien Schulungsprogrammen von Peers
- Entwicklung von Strukturen, Fragebögen, Erhebungs- und Evaluationsinstrumenten
- eine abgeschlossene Ausbildung/ ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Heilpädagogik/Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik oder vergleichbarer Abschluss bzw. einschlägige gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen, um die beschriebenen Tätigkeiten auszuüben.
- Erfahrungen in Leitung, Koordination und Organisation von Projekten
- Konzeption und Organisation von Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen
- Kenntnisse und Erfahrungen in dem Bereich Partizipation und Inklusion
- Fähigkeit zum Selbstmanagement, Organisationsstärke und eigenständiges Handeln
- Personenzentrierte und inklusive Grundhaltung, hohes Einfühlungsvermögen
- Soziale und kommunikative Kompetenzen
- Verlässlichkeit, Flexibilität und Engagement
Erforderliche Ausbildung/berufliche Qualifikation
Für unser inklusives Team suchen wir eine engagierte Person, die Menschen in ähnlichen Lebenssituationen unterstützt und berät. Eigene Erfahrungen mit einer Beeinträchtigung sind für diese Stelle notwendig, da diese Position auf dem Peer-to-Peer-Ansatz basiert.
Gewünschte Erfahrungen in folgenden Themenbereichen:
– Erfahrungen in Leitung, Koordination und Organisation von Projekten
– Konzeption und Organisation von Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen
– Kenntnisse und Erfahrungen in dem Bereich Partizipation und Inklusion
- Gewünschte Fähigkeiten:
– Fähigkeit zum Selbstmanagement, Organisationsstärke und eigenständiges Handeln
– Personenzentrierte und inklusive Grundhaltung, hohes Einfühlungsvermögen
– Soziale und kommunikative Kompetenzen
– Verlässlichkeit, Flexibilität und Engagement
Vergütung und Befristung
Die Vergütung erfolgt in Anlehnung des Tarifvertrages PATT Thüringen in der Entgeltgruppe 5 Erfahrungsstufe 1 oder 2 je nach beruflicher Vorerfahrung und für 28,5 h/Woche (2.468,81 € bzw. 2.568,82 €), 29 Tage Urlaub, Jahreszuwendung 50 % des Novembergehaltes.
Die Stelle ist im Rahmen des Projektes auf 15 Monate befristet eine sich anschließende Weiterbeschäftigung wird angestrebt.
Arbeitszeit
Die Arbeitszeit beträgt 28,5 h/Woche.
In der Regel ist diese von Montag bis Freitag zu erbringen; bei Bedarf und zur Sicherstellung der niederschwelligen Erreichbarkeit der Koordinations- und Netzwerkstelle ist die Arbeit auch abends und an den Wochenenden zu leisten. Eine Bereitschaft zur Umsetzung von Sonderveranstaltungen, wie beispielsweise Wochenend-Workshops sollte grundsätzlich gegeben sein.